Bundesweit hat die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck für Schlagzeilen gesorgt. Als erstes Kreditinstitut in Deutschland hat diese einen Negativzins von 0,5 Prozent ohne Freibetrag, also ab dem ersten Cent eingeführt. Von der Regelung sind allerdings nur private Neukunden betroffen. Andere Banken geben bereits Negativzinsen an Kunden mit Vermögen weiter. Bei der VR Bank Fürstenfeldbruck sind nun auch Kleinsparer betroffen , heißt es in den Medien.
Auf ihrer Internetseite setzt sich die Volksbank nun zur Wehr. In einer Stellungnahme unter der Überschrift: Erste Bank Deutschlands, die IHRE KUNDEN schützt ! schreibt das Geldinstitut, dass sie bemüht ist, ihre Bestandskunden so lange wie möglich vor den Auswirkungen der Niedrigzinsen zu bewahren. Weiter ist zu lesen:
2) Die aktuelle Pressedarstellung ist nur die halbe Wahrheit!
„„Ab dem ersten Euro“ stimmt ja nur bei Neukunden bzw. Neugelder.
2.1 Für unsere Kunden gilt weiterhin ein unbegrenzter Freibetrag in voller Höhe der bisherigen Einlage.
2.2 Bei aktiven Geschäftsverbindungen gibt es individuelle Regelungen.
2.3 Außerdem ist es so, dass bei neuen Girokonten ein Freibetrag von 20.000 Euro gilt.“
3) Was hat uns dazu bewegt?
„Keine
Bank der Welt kann dauerhaft vom „Draufzahlen“ leben.
Der
Minuszins von 0,50 % kommt nicht von uns, sondern ist durch die EZB
vorgegeben. Eingehende Kundengelder müssen wir auch wieder irgendwo
parken …. Und das verursacht im Moment eben diese Minuszinsen.“
Was Neukunden wissen müssen:
Unter Punkt 4) Wann berechnen wir tatsächlich Verwahrentgelt? schreibt die Bank:
„Die tatsächliche Berechnung erfolgt nur bei bisherigen Nichtkunden, die Ihre Liquidität zu uns verlegen wollen, weil sie bei Ihrer bisherigen Bank vermutlich mit Negativzinsen belastet werden.“ „Diese Gelder wollen wir – zum Schutz unserer Kunden ! – nicht ohne Weiterberechnung der anfallenden Kosten annehmen (siehe 2.2).“
Quellen:
https://www.vrbank-ffb.de/wir-fuer-sie/ueber-uns/negativzinsen.html
Montag 19. November 2019
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